
Psychische Erkrankungen im Film
Irre Mörder und kaltblütige Psychopathen
Wie entsteht ein angemessenes Bild von Menschen mit psychischen Erkrankungen in den Medien. Unsere Empfehlungen finden Sie hier. mehr
Betroffene, Angehörige und Fachleute stehen Ihnen für Gespräche gerne zur Verfügung. Adressen und Telefonnummern zu verschiedenen Themen. mehr
Über das Thema Suizid und Mord angemessen zu berichten erfordert besondere Aufmerksamkeit. Einige Fakten dazu und weiterführende Kontakte. mehr
Infomaterialien und aktuelle Recherchehilfen zum Thema psychische Erkrankungen. Broschüren und Dossiers stehen hier für Sie bereit. mehr
Irre Mörder und kaltblütige Psychopathen
Der gemeingefährliche Irre, der wahnsinnige Psychiater, die hysterische Übergeschnappte oder auch der psychisch Kranke mit einer besonderen Begabung – Filmklassiker haben Stereotypen über Menschen mit psychischen Störungen entscheidend mitgeprägt.
Doppeltes Risiko – die Notlage der Kinder
Etwa drei Millionen Kinder leben mit einem psychisch kranken Elternteil. Sie sind selber gefährdet, psychisch krank zu werden: Etwa zwei Drittel der betroffenen Kinder entwickeln eine psychische Auffälligkeit oder Störung.
Eine Einführung
Schizophrenie ist die schillerndste unter den psychischen Erkrankungen. Und die Erkrankung, die mit den meisten Vorurteilen belegt ist.
Ein Überblick
Quer durch alle Branchen nehmen seelische Belastungen zu: Psychisch erkrankte Menschen scheiden im Schnitt mit etwa 48 Jahren aus dem Erwerbsleben aus – das ist enorm früh.
Typisch Pubertät oder echte Krise?
Erwachsenwerden ist nicht einfach – und häufig läuft das nicht ohne seelische Nöte ab. Verlaufsstudien belegen, dass psychische Störungen mit dem Jugendalter, also etwa ab dem 11. Lebensjahr, ansteigen.
Stigma – mehr als ein Vorurteil
In ihrer Anwesenheit wird abfällig über sie gesprochen. Sie werden als weniger kompetent, irgendwie anders behandelt als andere. Freunde brechen den Kontakt ab, Arbeitskollegen ziehen sich zurück. Von solchen Erfahrungen berichten psychisch Kranke.
Gleichberechtigte Teilhabe
„Jeder Mensch mit Psychiatrie-Erfahrung oder einer Benachteiligung welcher Art auch immer soll die Wahl haben, dort zu leben, zu wohnen, zu arbeiten und zu lernen, wo alle anderen Menschen es auch tun.“
Deutschland hat in Europa den höchsten Anteil an Senioren.
Jeder Fünfte ist 65 Jahre alt oder älter. Etwa 25% dieser Gruppe sind von einer psychischen Erkrankung betroffen.
Stereotype Kategorisierungen – „Schubladen“ – und Klischees sind in den Medien ein Versuch, die vielfältige Wirklichkeit zu vereinfachen, um sie „griffiger“ aufbereiten und vermitteln zu können. Journalismus bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen Reduktion von Komplexität und adäquater Abbildung von Wirklichkeit. Auch wenn das journalistische Ziel eine möglichst objektive und neutrale Berichterstattung ist, machen es alltäglicher Zeit- und Aktualitätsdruck den Redaktionen oft zusätzlich schwer, Ereignisse oder Phänomene aus unterschiedlichen Blickwinkeln differenziert zu betrachten und nicht zu voreiligen Schlüssen zu kommen.
Beim Thema psychischer Erkrankungen kann dies allerdings sehr direkte und oft sicher ungewollte negative Folgen haben. Eine stigmatisierende Berichterstattung aus Unwissenheit, mangelnder Zeit, aber vielleicht auch, um die Sensationslust der Leser zu befriedigen, trägt maßgeblich zur Aufrechterhaltung diskriminierender Ansichten und Verhaltensweisen bei – mit der Folge, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden: Sie werden ungerechtfertigt als gefährlich, unberechenbar oder willensschwach wahrgenommen und gemieden, verlieren Freunde, finden keinen Arbeitsplatz oder werden von der Krankenversicherung ausgeschlossen.
Vermeidung, aber auch Bekämpfung von Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die uns alle betrifft und fordert. Ihre Bewältigung ist eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Weg zu einer gelebten Inklusion. Den Medien kommt dabei eine besondere Rolle zu.
Eine Studie des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit hat bestätigt, dass besonders der Kontakt zu Betroffenen oder Angehörigen dabei hilft, Vorurteile bezüglich psychischer Erkrankungen abzubauen. Journalistische Medien haben die Möglichkeit, über das geschriebene Wort und die Kraft der Imagination einen solchen Kontakt aufzubauen. Eine sachliche, ausgewogene und differenzierte Berichterstattung sowie das Miteinbeziehen und Zu-Wortkommen-Lassen der Betroffenen und Angehörigen sowie der professionellen Vertreter von Psychiatrie und Psychotherapie können dabei mithelfen, dass sich das Bild „vom unberechenbaren Verrückten“ hin zum „Menschen mit einer psychischen Erkrankung“ und gleichberechtigten Mitbürger in unserer Gesellschaft wandelt.
Lassen Sie uns gemeinsam an diesem Ziel arbeiten! Die folgenden Empfehlungen mögen Sie dabei unterstützen.
Prof. Dr. med. Wolfgang Gaebel
Vorsitzender des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit
Pressemitteilung vom 23. Februar 2017
Aktionsbündnis beim 3. Internationalen Deutschlandforum im Kanzleramt vertreten
Beim 3. Internationalen Deutschlandforum unter dem Motto "Was Menschen wichtig ist – Globale Gesundheit und Innovation" diskutierten zwei Tage lang über 120 Gesundheitsexperten aus unterschiedlichen Disziplinen im Kanzleramt neue Ideen für eine globale Gesundheitspolitik. Auch das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit war durch seinen Vorsitzenden, Prof. Wolfgang Gaebel, bei diesem internationalen Forum vertreten.
Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit ist eine Initiative zur Förderung der psychischen und seelischen Gesundheit in Deutschland. mehr
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